Endbericht Großbrand Itter 12.11.2019

Überregionaler Feuerwehr-Großeinsatz in Itter

Am Dienstag, den 12.11.2019 brach gegen 02:30 Uhr ein Brand in einer Tischlerei aus. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand das Gebäude schon in Vollbrand. Es wurden die Nachbarfeuerwehren aus den Bezirken Kitzbühel und Kufstein nachalarmiert. Der Brand breitete sich vom Erdgeschoß auf alle anderen Geschoße im gesamten Gebäude aus. Es wurde mittels drei Hubrettungsgeräten ein umfassender Löschangriff begonnen sowie der Innenangriff von dem Haupt- und den Nebenzugängen gestartet.
Aufgrund der massiven Arbeit für die ATS-Trupp´s (Atemschutztrupp´s) wurden gegen 10:30 Uhr drei weitere Feuerwehren nachalarmiert um ihre Kameraden abzutauschen. Bei diesem Großeinsatz gingen viele Kameraden an „ihre Grenzen“, wofür ein herzliches und aufrichtiges Dankeschön für ihren Einsatz ausgesprochen werden muss – ein weiterer großer Dank gilt auch dem Roten Kreuz - Bezirk Kitzbühel – SEG Technik für die Verpflegung der Einsatzmannschaften, der Familie Lanzinger - Gasthaus Rössl, für die zur Verfügungstellung der Räumlichkeiten sowie bei der Firma Ager für die gespendeten Wurstwaren!

Besondere Erschwernisse bei diesem Brand, waren die Photovoltaikanlage am Dach sowie die 110 KV-Versorgungsleitung der ÖBB im Nahbereich.

„Brand Aus“ war am 12.11.2019 um 20:00 Uhr – die Nachlöscharbeiten sowie die Brandwache konnten am 13.11.2019 um 08:00 Uhr abgeschlossen bzw. aufgelöst werden.

Der Aufwand an Einsatzkräften und Gerätschaften (Zahlen siehe unten) bei diesem Einsatz, sind nicht nur beeindruckend, sie zeigen auch, dass der Bezirk Kitzbühel seit vielen Jahren nicht mehr von so einem großen Brandeinsatz heimgesucht wurde und man kann auch von Glück sprechen, dass bei diesem Einsatz keine Verletzten – Zivilisten und Einsatzkräfte - zu beklagen waren.

Als Brandursache konnte „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein technisches Gebrechen“ festgestellt werden.

Daten/Fakten:

- 18 Feuerwehren (FF Itter, FF Hopfgarten, FF Westendorf, FF Kelchsau, FF Going, FF Reith, FF Kirchberg, FF Brixen, FF Kitzbühel, FF Söll, FF Scheffau, FF Bad Häring, FF Kirchbichl, FF Wörgl, FF Bruckhäusl, FF Kastengstatt, FF St. Johann (ATS-Füllstation), FF Kufstein (ATS-Füllstation);
- Bezirksfeuerwehrinspektor, Bezirksfeuerwehrkommandant, Bezirksfeuerwehrkommandant-Stv., Abschnittsfeuerwehrkommandant Brixental, Mitglieder der Bezirkszentrale Kitzbühel (Lageführung), Abschnittsfeuerwehrkommandant Kirchbichl, Abschnittsfeuerwehrkommandant Wörgl;
- 64 Feuerwehrfahrzeuge
- 484 Mann/Frau
- 4.136 Mannstunden
- 131 eingesetzte ATS-Trupps
- von den Füllstationen St. Johann, Kufstein und Kundl wurden 512 Flaschen-200 Bar und 136 Flaschen-300 Bar gefüllt
- 12 Tragkraftspritzen
- Rotes Kreuz mit San-Bereitschaft, SEG-Brixental, SEG-Technik, - 18 Mann/Frau mit 105,5 Einsatzstunden
- Arbeiter-Samariterbund – Dienststelle Kirchbichl
- Polizei, Brandermittler

Das Rote Kreuz Bezirk Kitzbühel – SEG Technik brauchte für die Verpflegung der Einsatzmannschaften:
- 150 lt. Tee
- 90 kg Gulaschsuppe
- 18 Wecken Brot
- 80 Schokoriegel
- 40 lt. Kaltgetränke
15 kg. Wurstwaren

Bericht: Andreas Schroll
Fotos:  einsatzfoto.at

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